Mit Fehlschlägen richtig umgehen
In Krisenzeiten blicken wir oft zurück und fragen uns, wie wir in einen solchen Schlamassel geraten konnten. Schmerzlich werden uns unsere Versäumnisse und Fehlentscheidungen bewusst und negative Gefühle stellen sich ein. Doch dieses Bedauern kann durchaus wertvoll sein. Studien zeigen, dass dieses Gefühl dabei helfen kann, Ereignissen einen Sinn zu geben und Lösungen aufzuzeigen.
Bedauern ist fest in der menschlichen Biologie verankert. Neurowissenschaftler vermuten, dass lernen am Besten funktioniert, wenn emotionale Komponenten beteiligt sind. Bedauern fördert also unsere Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen.
Diese Empfehlungen können dabei helfen, mit diesem Gefühl konstruktiv umzugehen:
Beschönigen Sie rückwirkend nichts!
In der Rückschau, mit zeitlichem und emotionalem Abstand, erscheint es immer klarer zu sein, was Sie hätten tun müssen. „Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts“.
Nutzen Sie Ihr Bedauern!
Das ungute Gefühl, an Fehlschläge zu denken, kann schnell Ihr Selbstwertgefühl untergraben. Statt zu grübeln sollten Sie sich Ziele setzen und sich von realen Ereignissen leiten lassen.
Suchen Sie Gesellschaft!
Geteiltes Leid ist halbes Leid – wenn Sie alleine sind, steigt die Gefahr, über Fehlschläge nachzugrübeln. Alle sind fehlbar – erfolgreiche Menschen zeigen im Angesicht des Versagens Entschlossenheit. Holen Sie sich Zuspruch von Kollegen, Freunden oder von einem Coach.
Und Vorsicht: Bedauern kann schnell zu einer Abwärtsspirale in Richtung Depression führen. Geben Sie sich einen angemessenen Zeitraum dafür – und Fokussieren Sie sich unmittelbar danach wieder auf die Zukunft!