Category: Kommunikation
Meetings effizient gestalten – „Make it like Bezos”
Leider sind immer noch viele Meetings in der Praxis Zeitkiller und Motivationsbremsen – viel zu oft wird unstrukturiert gelabert, jeder Teilnehmende redet so viel, wie er/sie möchte und Argumente werden endlos wiederholt. Auch fehlt vielen Meetings eine klare Moderation und die Teilnehmenden leiden unter „Methodenarmut“. Es fehlen Methoden zur Problembeschreibung, Generierung von Lösungsalternativen und bei der Entscheidungsfindung. Außerdem fehlt oft die Disziplin, sich auf ein Meeting vorzubereiten. Meetings bestimmen den Arbeitsalltag – daher lohnt es sich, Regeln aufzustellen, um produktiver zu werden.
Jeff Bezos, der Gründer und CEO von Amazon, hat drei einfache Regeln aufgestellt, um Meetings produktiver zu gestalten:
- Die „Zwei-Pizza-Regel“: es sollten nur so viele Teilnehmende anwesend sein, wie von zwei Pizzen satt werden können. Zu viele Teilnehmende führen dazu, dass Meetings in Fraktionen zerfallen und introvertiertere Teilnehmende sich zurückhalten
- Keine Powerpoint-Präsentationen: diese lenken unnötig ab und verhindern wichtige Fragen und Kontroversen. Besser ist eine vorherige Vorbereitung bzw. der Einsatz von Spontanvisualisierung, z.B. am guten alten Flipchart
- Silent Start: zu Beginn des Meetings bekommen alle Teilnehmende die Gelegenheit, sich mit dem Vorbereitungsmaterial auseinander zu setzen. Dies findet im Meeting statt, da es eh eine Illusion ist, dass Leute sich vor dem Meeting vorbereiten
Warum Feedback manchmal wirkungslos bleibt
Feedback wird uns gerne als „Wunderwaffe“ in der Kommunikation verkauft. Und in der Tat: diese Technik kann – richtig eingesetzt – viel bewirken. Daher ist Feedback nahezu in jedem Kommunikations- oder Führungstraining ein wesentlicher Inhalt. Allerdings funktioniert es nicht immer: manchmal gehen Mitarbeiter Kritik einfach aus dem Weg.
Die Informationsflut bewältigen – oder: Das Recht auf Ruhe
Wir befinden uns in einem Dilemma: einerseits stellen in einer Wissensgesellschaft Informationen das höchste Gut dar, andererseits drohen viele Menschen in der Informationsflut unterzugehen. Viele können nicht damit umgehen und denken, dass jede neue Information sofort verarbeitet werden muss.
Meeting-Kultur – Ergebnisse statt Dauerfrust
Kennen Sie das? Es ist wieder soweit – der zweite Mittwoch des Monats – Abteilungsmeeting. Sie wissen jetzt schon, was in den nächsten beiden Stunden auf Sie zukommt: Endlosmonologe von Selbstdarstellern, stickige Luft, Blicke, die aus dem Fenster wandern, Handys, die vibrieren und liebloses Herunterspulen von schlecht gemachten und überladenen Powerpoint-Präsentationen. Das sind leider die Assoziationen, die mit der Kommunikationsplattform „Meeting“ verbunden werden. Schade – denn kaum eine Führungskraft begreift Meetings als eine Chance das zu tun, wofür sie bezahlt wird: zu führen, zu strukturieren, Menschen motivieren.
Das Beziehungskonto – gute und tragfähige Beziehungen schaffen
Für die Qualität unserer Beziehungen zu anderen Menschen finden wir viele umgangssprachliche Aussagen: Beziehungen sind „belastet“, „tragfähig“ oder „intakt“. Wir beschreiben damit den Zustand der Beziehung. Doch wie kann man sich dies vorstellen. Eine hilfreiche Metapher ist das „Beziehungskonto“.